SuLA

Stadt- und Landschaftsarchäologie
• Büro für Bodendenkmalpflegerische Gutachten
Prof. Dr. Gjergj Frasheri

HOME
PROFIL
PROJEKTE
PUBLIKATIONEN
ÜBER UNS
IMPRESSUM/KONTAKT
         
         
 

Stadtkerngrabungen in der Aachener Innenstadt

Bericht über die archäologischen Arbeiten im Sommer 2001
auf dem Grundstück Buchkremerstraße 1-7 (Rahden/Westf. 2009)

Weitere Informationen:
Gjergj Frashëri, Stadtkerngrabungen in der Aachener Innenstadt.
Bericht über die archäologischen Arbeiten im Sommer 2001
auf dem Grundstück Buchkremerstraße 1-7 (Rahden/Westf. 2009).

ISBN 978-3-89646-043-1
Verlag Marie Leidorf GmbH

Sprache: Deutsch mit englischer Zusammenfassung

 

 

 
 

 

Inhaltsangabe:
Im Sommer des Jahres 2001 wurden in Aachen anlässlich des Neubaus der „Mayerschen Buchhandlung“ intensive Bau begleitende archäologische Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurde eine trapezförmige, ca. 1.900 m2 große Fläche wenige hundert Meter östlich des Aachener Doms, auf den Grundstücken Buchkremerstr. 1-7, freigelegt, welche von der Buchkremerstraße im Westen, dem Büchel im Norden und der Ursulinerstraße im Süden begrenzt wurde und somit sowohl innerhalb des Bereichs der römischen Kernsiedlung als auch der mittelalterlichen Altstadt Aachens lag.
Die Grabungen ergänzten das durch bisherige Untersuchungen dieses Bereiches gewonnene Bild in vielfacher Hinsicht. So wurden Trakte einer großen Umfassungsmauer aus römischer Zeit freigelegt, welche die Büchel- und die Münsterthermen umschlossen hatte. Durch die stratigraphisch genaue Untersuchung der Apsis der römischen Büchelthermen und der angrenzenden Schichten konnte die bisherige Datierung des Thermenbaus bestätigt werden. Darüber hinaus ergaben sich wichtige Anhaltspunkte zur Nutzungsdauer der Thermenanlage bis in die 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts n. Chr. Ab der spätrömischen Zeit und bis in das hohe Mittelalter zeugten kleinere Keller in dem unmittelbar an die Thermen und die Umfassungsmauer grenzenden Bereich von Wohnhäusern und Werkstätten.
Aus dem späten Mittelalter stammte ein massiver Wohnturm, welcher in Übereinstimmung mit historischen Quellen die Existenz einiger wehrhafter Familiensitze im Bereich der untersuchten Fläche belegte.
Die aus der Renaissance und frühen Neuzeit stammenden Hausgrundrisse ließen die Entwicklung im Wohnbau von großen Bauten mit fortifikatorischem Charakter hin zu kleineren Bürgerhäusern ohne Wehrfunktion sowie den Wandel von Stein- zu Ziegelbauweise nachvollziehen.

 

 

 

 

Stadt- und Landschaftsarchäologie

Büro für Bodendenkmalpflegerische Gutachten

stadtarchaeologie@t-online.de